Abruf

Tage religiöser Orientierung 2015 in Helmstedt

Ich finde, dass der Begriff „Tage ‚religiöser‘ Orientierung“ in die Irre führen kann. Denn obwohl man sich doch in Bezug auf Gott über einiges klar werden kann, so ist der Schwerpunkt dieser Fahrt doch eher die eigene Person und das Miteinander unter den Schülern - wobei unser Religionslehrer jetzt wahrscheinlich sagen würde, dass es doch gerade Religion sei, wenn es um die Menschen gehe.

Als ich zum ersten Mal gehört habe, dass wir in ein Kloster fahren, war ich skeptisch. Aber als wir dort ankamen, war es sehr viel anders, als ich es mir vorgestellt hatte, denn es sah eher aus wie eine Jugendherberge und nicht wie ein altes Gemäuer.

Abgesehen von den Arbeitsphasen und den Essenszeiten konnte man seinen Tag frei gestalten, wodurch eigentlich nie Langeweile aufkam.

Die Teamerinnen und Teamer waren kreativ und haben die Arbeitsphasen interessant gestaltet. So haben wir Themen behandelt, über die man im „normalen“ Schulalltag gar nicht nachdenkt, wie zum Beispiel über was man sich freut oder aufregt oder wie man seine Zukunft sieht und gestalten möchte. Schön ist es auch, zu erfahren, was die anderen an einem so alles positiv finden. Immer wieder waren aktivierende Spiele in die Arbeitseinheiten eingebaut.

Am Abend gab es den „Abendimpuls“, der in der Krypta des Klosters bei Kerzenlicht stattfand. Die Teamerinnen haben Texte vorgelesen und es spielte ruhige Musik, bei der man sich Gedanken über das Erlebte am Tag machen oder einfach entspannen konnte.

Rückblickend waren es drei schöne und abwechslungsreiche Tage außerhalb der Schule.