Abruf

Tage religiöser Orientierung 2013

In der Woche vom 04.06.-07.06.2013 sind die diesjährigen 8. Klassen auf die Tage religiöser bzw. ethischer Orientierung gefahren.

Wir, die Kurse von Frau Kleine-Tebbe und Herrn Brobeck, die Schüler der 8a, c und e umfassen, fuhren zusammen mit den Lehrern und zusätzlich noch Frau Bäcker in die Freizeit- und Begegnungsstätte nach Oese.

Nach einer 2½-stündigen Fahrt kamen wir an unserem Ziel an und freuten uns auf vier Tage der „Selbstfindung“. Zunächst machten wir Bekanntschaft mit den Teamern und der Hausleitung, die alle sehr nett zu uns waren. Kurz darauf wurde die Zimmerverteilung bekanntgegeben, die von Frau Kleine-Tebbe bestimmt wurde und in den meisten Fällen den im Voraus genannten Wünschen entsprach… Jedoch mussten sich auch manche Schüler mit nur teilweise erfüllten Wünschen zufriedengeben, da das Haus, welches aus Neu- und Altbau bestand, nur begrenzte Möglichkeiten hatte, sehr vielen 5er-Zimmer-Wünschen gerecht zu werden.

Da wir alle zusammen eine sehr große Gruppe waren, in der man schlecht hätte arbeiten können, wurden wir in verschiedene Kleingruppen mit je einem Teamer eingeteilt. Die Gruppen wurden ebenfalls von Frau Kleine-Tebbe aufgeteilt und so entstand eine Mischung der verschiedenen Kurse und Klassen, was Vor-, jedoch auch Nachteile mit sich brachte: Einerseits lernten wir so andere Leute noch näher kennen, andererseits hatten wir wenig Zeit, um verschiedene Sachen mit unseren Freunden aus der Klasse zu unternehmen.

In den Kleingruppen bearbeiteten wir viele Aufgaben und unterhielten uns zu den Themen: „Ich bin“, „Ich kann“, „Mir ist wichtig“ und „Ich werde“. Neben theoretischen Aufgaben und Diskussionen in der Gruppe über das Thema standen viele inhaltlich wertvolle Spiele auf dem Plan. Ebenfalls durften wir kreativ werden, indem wir Tassen und Untertassen mit unseren Talenten bzw. Dingen, die uns wichtig sind, beschrifteten oder bemalten, was den meisten sehr viel Spaß gemacht hat.

Nach dem Abendessen standen Aktivitäten mit der Großgruppe auf dem Plan, die sich jeden Abend unterschieden. Am ersten Abend hatten wir eine Andacht in der 500 Jahre alten Kirche, die durch sehr alte Stuck- und Wandverzierungen der Andacht ein sehr schönes Flair sowie ein tolles Ambiente verlieh. Am Mittwochabend verlegten wir die Andacht nach draußen ans Lagerfeuer, wo viel gesungen und über Gott nachgedacht wurde. Am letzten gemeinsamen Abend veranstalteten wir eine kleine Feier, bei der jede Kleingruppe ein Spiel oder etwas anderes zur Unterhaltung beigetragen hatte, wodurch viele lustige Sachen mit viel Spaß unternommen wurden, wie zum Beispiel Pantomime von den Lehrern oder das „Wo ist mein Huhn?“-Spiel.

In den Freizeiten zwischen den Einheiten in der Kleingruppe, die jedoch meist eher kurz ausfielen, konnten wir uns selbst beschäftigen und machen, was wir wollten. Die längsten Freizeiten lagen zwischen dem Abendessen und der Andacht und nach dem Mittagessen vor der nächsten „Unterrichtseinheit“. Viele nutzten in dieser Zeit die in der Freizeitstätte Oese vorhandenen Angebote, wie z.B. ein Volleyball- sowie ein Fußballfeld.

Das Essen in der Jugendherberge schmeckte uns allen sehr gut, was unsere Erwartungen voll und ganz erfüllte. Begonnen und beendet wurde das Essen immer von einem Teamer, der auch das vor dem Essen gesungene Lied bestimmte. Der Tisch wurde immer von zwei Leuten abgedeckt und für jede Mahlzeit wurden fünf Leute der gesamten Gruppe ausgelost, die Spüldienst hatten und Geschirr abtrocknen und die Tische neu eindecken mussten.

Schnell gingen unsere vier Tage herum, und trotzdem haben wir in dieser kurzen Zeit viele neue Eindrücke und Perspektiven bekommen. Ich finde es sehr sinnvoll, diese Fahrt für die 8. Klassen vorzuschreiben, da vielen durch die erarbeiteten Ergebnisse ein neuer Blick auf ihr Leben ermöglicht wird. Ebenfalls stehen für viele Schüler die gemeinsam verbrachten Tage als ein Ersatz für eine Klassenfahrt, da die letzte Klassenfahrt (6. Klasse) für viele schon lange zurück und die nächste in der 10. Klasse auch noch länger entfernt liegt.

Ich hoffe, dass viele der Leser von diesem Bericht einen ersten positiven Eindruck über die Tage der religiösen Orientierung bekommen haben und sich gegebenenfalls auf ihre eigene Fahrt nach Oese freuen.