Abruf

Exkursion zum Klimahaus Bremerhaven

Am Mittwoch, dem 10.04.2013, traf sich der gesamte Jahrgang 7 an der Parkpalette vor dem Celler Badeland, da wir um acht Uhr morgens los zum Weimarhaus Bremerhaven fahren wollten. Bevor wir in die Reisebusse stiegen, von denen zwei zur Verfügung standen, zählten Frau Alexander, Frau Krakau und Herr Sperber uns noch einmal ab. Vollzählig konnte die Fahrt nun beginnen.

Nach einer etwa zweistündigen Fahrt waren wir endlich angekommen. Das Klimahaus sah von außen wie eine riesengroße Glaskuppel aus, umgeben vom Wasser. Wir betraten es durch einen Glastunnel. Als erstes gingen wir alle in einen großen Raum mit Stühlen, ein Mann begrüßte uns und schaltete einen Film ein, in dem Ralf Kaspers und Shari Reeves uns ein paar Regeln und Hinweise zum Besuch im Klimahaus mit auf den Weg gaben. Danach wurden Gruppen von drei bis fünf Schülern gebildet. Jede Gruppe nahm einen Fragebogen, ließ Jacken und Taschen verschließen und ging los.

In dem Klimahaus gab es vier verschiedene Abteilungen: Die Reise auf dem Längengrad 8° Ost, Chancen, Perspektiven und Elemente.

Alle begannen mit der Reise. Als allererstes ging man in einen kleinen Vorraum, in dem von Axel Werner (49) berichtet wurde, der einmal um die ganze Erde gereist war, einzig auf dem Längengrad 8° Ost. Es öffnete sich eine Wand, hinter der sich Schienen befanden. Auf denen liefen wir in den ersten großen Raum, in die Schweiz. Es sah täuschend echt aus: Große Steinwände, Kühe (aus Plastik), die man melken konnte, und eine Kabine, in der es möglich war, zu jodeln. Wir durchquerten einen Eistunnel und gelangten nach Sardinien. Viel Gras und viele Insekten waren zu sehen. Wir erfuhren etwas über die Trockenheit, die dort herrscht. In diesem Raum war es auch schon wärmer geworden. Der nächste Raum zeigte die Subtropen, alle zogen sich dort ihre Strickjacken aus oder schoben ihre Ärmel hoch. Es war sehr heiß. Der Boden bestand aus Sand, viele Bilder waren zu sehen, man konnte das Skelett eines Dinos ausgraben. Wir stiegen eine alte, wackelige Holztreppe hinauf. Dort war es dann möglich, Informationen über die Einheimischen zu sammeln. Den nächsten Raum hätte man auch Saal nennen können. Er war riesengroß, in der Mitte befand sich ein großes Podest, auf dem der Boden zu sehen war: Er war steinig und sandig. Es gab einen Gang, auf dem man dieses Podest einmal umrunden konnte. Sonst waren dort noch Liegen, von denen man an die Decke schauen konnte, wo ein Film über das Leben der Tuareg lief.

Wir betraten den nächsten Raum. Wir standen im Regenwald, dargestellt mit riesigen Becken voller Fische und einer Hängebrücke, die betretbar war. Wir wollten gar nicht lange bleiben, es war total schön, aber auch unfassbar heiß. Wir liefen also weiter. Der nächste Raum zwang uns, unsere Arme wieder zu bedecken, denn von +40° Celsius wurden es schlagartig -20° Celsius, und zwar in der Antarktis. Die vielen Eismassen beeindruckten uns, und dann betraten wir die Neumayer Station. Dort waren Vitrinen mit echten Tagebucheinträgen der dort Lebenden zu sehen. Nach dem Erkundungsweg, der bei der Station begann und uns wieder zum Eingang der Eiswüste brachte, betraten wir einen langen, schwarzen Tunnel, in dem überall kleine Lämpchen befestigt waren, so, als seien es Sterne. Die Antarktis bei Nacht.

Nach Verlassen des Tunnels ging unsere Reise auf der anderen Seite der Weltkugel weiter. Wir landeten bei 35° Celsius wieder im Regenwald, diesmal mit Schlangen und erneut mit Vitrinen mit Tagebucheinträgen. Wir traten durch eine kleine Tür und waren somit im Regenwald bei Nacht. Es war ein kleines Labyrinth, in dem wir nur Umrisse erkannten, aber wir gelangten wieder hinaus.

Der nächste Raum war am dichtesten am Äquator. Es war sehr stickig und sehr, sehr, sehr heiß. Das Thermometer zeigte etwas über 45° Celsius. Schnell schauten wir Bilder und Erklärungen an, beantworteten alle Fragen auf dem Bogen und liefen zum Strandhaus, der Kirche und dem Meer, welches wir durch einen Glastunnel betraten. Im nächsten Gang schauten wir uns Aquarien an und liefen schnell in das nächste Land. Dort war es nicht viel besser: Immer noch 40 °Celsius. Auch hier wurden die Fragen zackig beantwortet, Bilder angeschaut, es wurde schnell Trampolin gesprungen, und weiter. Und dann kamen wir endlich zurück in das wohl klimatisierte Deutschland. Es wurde erklärt, was eine Warft ist, wie man sie baut und wofür sie ist, und am Ende konnte man sie selbst betreten.

Für die Reise brauchten wir zwei Stunden. Dann wurde erst einmal eine Pause eingelegt, wir holten unsere Taschen und aßen und tranken auf der Eingangstreppe. Danach wurden die Taschen weggeräumt und manche gingen dann zu den „Perspektiven“, wo man sehen konnte, wie es in 40 Jahren an den auf der Reise besuchten Orten aussehen könnte.

In „Chancen“ musste man seine Eintrittskarte in Automaten schieben und verschiedene Monitore gingen an, mit denen man Spiele mit komplettem Körpereinsatz spielen konnte und vieles über den CO2-Verbrauch lernte.

In der „Dinoausstellung“ wurden viele Dinosaurier erklärt und der Grund, warum sie ausstarben.

Um 14.45 Uhr trafen sich alle wieder bei den Lehrern und den Taschen. Frau Alexander, Frau Krakau und Herr Sperber zählten ab und wir verließen das Klimahaus. Geschlossen stiegen wir etwas später in unsere Busse und kamen um 17.45 Uhr in Celle an. Es war ein wirklich schöner Tag. ?