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Die Weltmacht, die Freundschaft (Zukunftsvision: Europa 2050)

Ein Beitrag für die Süddeutsche Zeitung von Alexander Cichosch

Stellt euch mal vor: Europa ist in 50 Jahren zu einem einheitlichen Staat zusammengewachsen. Das wäre doch spitze, wir hätten eine einzige europäische Regierung und einen einzigen europäischen Kanzler. Dieser Kanzler würde vom Volk, also uns, gewählt werden. Wir würden den Kanzler mit der Erststimme wählen und die Partei, die wir als Hauptpartei in der Regierung haben wollen, mit der Zweitstimme wählen. Dies wäre natürlich nicht möglich, wenn wir nicht alle eine Einheitssprache wie Esperanto sprechen würden, weil wir uns sonst nicht über die Parteien und die Kandidaten weniger genau ein Bild machen könnten.
Durch diese Einheit würde Europa auch sehr stark geworden sein, und somit auch die neue Weltmacht sein. Europa hätte sehr viel Einfluß auf das, was in der Welt passiert. Durch diese hohe Position würde auch Esperanto Englisch als Weltsprache ersetzen.
Die Kriminalitätsbekämpfung würde vereinfacht werden, da die Grenzen innerhalb Europas wegfielen und so die Polizei einen flüchtigen Verbrecher überall hin und schneller folgen könnte.
Weil die Grenzen wegfallen würden, gäbe es keine Zölle auf Waren, die innerhalb Europas importiert und exportiert werden, mehr. Dies würde eine stärkere Wirtschaft zur Folge haben, denn das Geld, das man hier einspart, kann in der Produktion gewinnbringend eingesetzt werden.
Der Wettbewerb zwischen den Händlern würde gesteigert werden, da der Käufer die einzelnen Angebote der Händler besser vergleichen könnte.
Es würde ein einheitliches Energiegesetz, in dem z.B. die Atomtransporte geregelt sind(ob sie eingestellt werden, oder ob es eine neue Sicherheitsreform gibt), geben. Viele Maßnahmen zum Umweltschutz könnten schneller und effektiver durchgeführt werden. Gerade hier hätte Europa als Weltmacht auch auf andere Staaten größeren Einfluß, so daß das Umweltbewußtsein auf der ganzen Erde sensibilisiert werden würde.
Aber es gäbe natürlich weiterhin Schwierigkeiten, weil z.B. die Hooligans durch ein einheitliches Europa nicht wegfallen würden, zwar innerhalb Europas wäre der Rassismus nicht mehr so stark vorhanden, doch nach außen würde er um so mehr steigen, weil wir jetzt zusammengehören.