Den meisten von euch ist der Name „Capo Verde“ oder „Kapverden“ sicherlich unbekannt. Der Inselstaat liegt vor der Westküste Afrikas und ist ein echter Geheimtipp! Ich kann euch leider nur über die Insel Sal berichten. Doch nicht nur für „Sonnenliebende“ ist diese Insel ein tolles Ziel, dort gibt es auch einiges zu sehen! Ich berichte euch über meine Erlebnisse.

Fangen wir mit dem Flug an. Vom Flughafen Hannover aus dauert der Flug sieben bis acht Stunden – nicht Non-Stop, es gibt einen Stopp auf einer anderen Insel, jedoch ohne Aufenthalt. Manchen von euch mag das ziemlich viel vorkommen, anderen wie ein Katzensprung. Man sollte also reichlich Bücher einpacken und vielleicht einen Film auf dem Laptop bereitstellen.

Auf Sal angekommen erwarten dich ein blauer Himmel, heiße Temperaturen und trotzdem ein kühlender Wind! Das Wetter variiert meines Wissens nicht sehr stark, allerdings war ich im Winter dort, so kann ich euch auch nur über diesen Zeitabschnitt und die entsprechenden Temperaturen berichten. Ich muss dazu sagen, dass die Inseln natürlich kein total geheimer Tipp sind. Auch hier gibt es riesige Hotelanlagen, allerdings nicht sehr viele, weitere werden aber zurzeit gebaut.

Ich werde euch nicht von dem Hotel berichten, da es sicherlich auch dort tolle und nicht so tolle Hotels gibt und ich keinen einseitigen Bericht schreiben will.

Etwas, um das man auf Sal auf jeden Fall nicht herumkommt, ist das Meer. Im azurblauen Wasser gibt es aber auch so einige hohe Wellen. Auch hier wird mit Fahnen am Strand gezeigt, wie gefährlich es ist, baden zu gehen. Rot heißt so viel wie „Gefahr!“, gelb heißt „Aufpassen!“ und grün bedeutet „Keine Gefahr!“. Das Baden ist aber trotzdem auf eigene Gefahr und auch bei roter Flagge ist es sicherlich okay, mit Begleitung ins Meer zu gehen. Muscheln gibt es an den Sandstränden nur wenige bis gar keine. Für Leute, die braun werden möchten, ist Sal natürlich ein Paradies, doch wegen der hohen Sonneneinstrahlung ist die Sonne, auch wenn es bewölkt ist, sehr gefährlich.

Kommen wir jetzt zu den Sehenswürdigkeiten auf Sal. Man muss ehrlich sagen, dass es nicht sehr viele gibt. Eine davon ist die Stadt Palmeira mit dem einzigen Hafen Sals. Hier machen viele Weltumsegler ihren letzten Stopp vor der Ozeanüberquerung. Sehr spannend ist auch das Meeresschwimmbecken „Buracao“. Hier gibt es außerdem ein Becken, in welches riesige Wellen hereinschwappen. Neben diesen beiden Becken liegt ein Loch, in das man metertief hineinschauen kann. Wenn die Sonne im Zenit steht, leuchtet das Wasser türkis. Leider waren wir im „Winter“ da und um diese Zeit steht die Sonne über diesem Breitengrad nicht im Zenit. Außerdem gibt es an einem bestimmten Punkt der Insel eine Hai-Art, welche es nur drei Mal auf der Erde gibt! Dann gibt es noch die Salinen. Das sind Schwimmbecken, welche einen höheren Salzgehalt als das Tote Meer aufweisen. Man schwebt also quasi auf dem Wasser!

Sal ist eine echt tolle Insel. Auch der Touristenort im Süden ist echt toll und obwohl man fast überall, außer im Hotel, von Händlern angequatscht wird, sind die meisten Städte doch unverändert vom Tourismus – dennoch bemerkt man, dass die Insel immer mehr zum Tourismus übergeht. Aber im Moment ist sie echt naturbelassen und ein Reiseziel, das sein Geld und die Flugzeit definitiv wert ist!