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CZ: Debattieren beim Bundespräsidenten KAV-Schüler bei Wettbewerb vorne

Jonathan Schneider kam beim Debattierwettbewerb auf den zweiten Platz.

CELLE (kn). Soll Gentechnik in der Landwirtschaft staatlich gefördert werden? Zu dieser Frage diskutierte Jonathan Schneider vom Kaiserin-Auguste-Viktoria-Gymnasium (KAV) am Sonntag in Berlin mit anderen Schülern beim Bundeswettbewerb „Jugend debattiert" - und belegte den zweiten Platz.
Gemeinsam mit seinem Freund Hendrik Dapper hatte Jonathan sich im Landeswettbewerb für das Bundesfinale qualifiziert (die CZ berichtete).
Beide mussten zunächst in einem Vorentscheid antreten. Dabei belegte Hendrik Dapper den siebten Platz und konnte sich somit nicht für das Finale qualifizieren. Bei dem Wettbewerb mussten die Schüler ihre Meinung in einer Diskussion mit drei anderen Teilnehmern vertreten. Seine anfängliche Aufregung konnte Jonathan dabei schnell ablegen: „Wenn man erstmal in der Debatte ist, dann geht es ganz gut und man vergisst das Publikum", erinnert sich der Schüler.
Vor allem Glück habe er gehabt, bis ins Finale zu kommen, meint Jonathan. Das sieht seine Lehrerin Angelika Spanholtz ganz anders: „Er ist ein blitzgescheiter und sehr begabter Schüler."
Für Heiterkeit bei der prominent besetzten Jury und den Ehrengästen sorgte Jonathan bei seiner einführenden Rede im Finale: Wenn er schon bis in die Endrunde gekommen sei, dann schaffe die deutsche Nationalmannschaft auch den Einzug ins Finale der Fußball-WM, meinte der 17-Jährige. Am KAV-Gymnasium wird das Debattieren auch im Unterricht gelehrt. Dazu wurden die Lehrer speziell ausgebildet.
Als Preis hat Jonathan Schneider unter anderem ein einwöchiges professionelles Rhetorik-Seminar gewonnen. Der KAV-Schüler will mit seinem Redetalent aber nicht etwa in die Politik gehen: „Ich interessiere mich eher für Naturwissenschaften und könnte mir vorstellen, später als Arzt zu arbeiten."