Abruf

Workshop ,,Liebe – Verantwortung – Sexualität“

Am Montag, den 15.05.2023 fand für uns, die Klasse 9e, der Workshop ,,Liebe – Verantwortung – Sexualität“, in den Räumlichkeiten der St. Ludwigkirche statt. In dem von Frau Hatzky und Herrn Poschmann geleiteten Projekt konnten wir uns näher mit dem Thema ,,Partnerschaftliche Beziehung und Sexualität“ auseinanderzusetzen.

Zu Beginn haben wir gedanklich einen Vertrag geschlossen, der Freiwilligkeit, Offenheit, Achtsamkeit und Verschwiegenheit regelte. Damit wurde klar gemacht, dass jede/r nur so viel sagen muss, wie er/sie möchte, die Meinung von anderen respektiert wird und alles, was an persönlichen Informationen erzählt wurde, in dem Raum bleibt. Herr Poschmann hat uns spielerisch, mithilfe eines Koffers gezeigt, dass jeder sich unterschiedlich viel ,,öffnet“ und eigene Informationen preisgibt.

In kleinen Gruppen sollten wir Synonyme zu verschiedenen Worten wie Vagina und Penis finden und aufschreiben, welche später in der großen Gruppe besprochen wurden, um hier anfänglich für die Sprache bei diesen Themen zu sensibilisieren. Nach einer kurzen Pause erhielten wir rote und grüne Karten, mit denen wir (mit geschlossenen Augen) auf Fragen zum Thema antworten sollten. Eine der Fragen lautete: ,,Ist es okay, wenn der Partner jünger ist als man selbst?“ Rot stand für ,,Ich stimme nicht zu“ und Grün für ,,Ich stimme zu“. Dann durften auch wir den Lehrern einige Fragen stellen, die sie ehrlich und offen beantwortet haben.

Danach wurde die Gruppe nach Geschlechtern geteilt und die Jungen sind mit Herrn Poschmann in einen anderen Raum gegangen. Dort sollten sie sich,  genauso wie die Mädchen, anonyme Fragen überlegen, die mit dem Lehrer/ der Lehrerin in der Kleingruppe offen besprochen wurden. Außerdem sollten wir jeweils drei Fragen für die andere Gruppe formulieren. Eine Frage der Mädchen an die Jungen lautete zum Beispiel: ,,Was findet ihr attraktiv bzw. unattraktiv an Mädchen?“ In der großen Gruppe wurden die Plakate mit den Antworten präsentiert und diskutiert, wie die Arbeit in den Kleingruppen war. Zum Abschluss suchte sich jede/r ein Bild aus, mit dem er/sie den heutigen Workshop reflektieren konnte. Um 12.30 Uhr endete das Projekt.

Insgesamt war dieser Tag geprägt von viel Spaß. Es wurde während der gesamten Zeit auf eine respektvolle und achtsame Kommunikation geachtet. Dabei haben wir viel Neues erfahren können, was im Unterricht nicht gelehrt wird. Dieser Workshop hat uns geholfen, aus uns herauszukommen und über Themen zu reden, über die in der Gesellschaft selten gesprochen wird.