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7d: Auf dem Bauernhof in der Stadt, die es nicht gibt….

Auf einer Bank vor einem Lehmofen versammelte sich die 7d und diskutierte, wer morgen mit dem Küchendienst dran ist und wer die Tiere füttert. Auch die Fragen wie bekommen wir unsere Hosen wieder trocken und wie befeuert man richtig den Lehmofen beschäftigte die Klasse während ihrer Zeit auf dem Schulbauernhof in Bielefeld-Ummeln. (Von wegen, Bielefeld gibt es nicht…..) Morgens und nachmittags arbeiteten die Schüler (in den ersten beiden Tagen auch bei Regen) auf dem Hof. Das bedeutete Ställe ausmisten, mit den Schweinen üben, auf einen Hänger zu gehen, weil sie nächste Woche ohne Stress zum Schlachter gebracht werden sollten, Holz sammeln und spalten, Obst ernten, Nisthilfen bauen, etc.. Aber auch kreative Handarbeiten wie Eulen nähen und mit Schafswolle füllen und filzen standen mit auf dem abwechslungsreichen Programm. Aufgeteilt in verschiedenen Gruppen war die Klasse auch alleine für den Küchendienst vor und nach allen drei Mahlzeiten verantwortlich. Nachdem anfangs erst lange Gesichter gezogen wurden, stellten die Schülerinnen und Schüler jedoch fest, dass gemeinsam der Küchendienst sogar Spaß machen konnte. Besonders waren alle von dem Mittagessen begeistert, das jeweils von einer Gruppe aus der Klasse unter Hilfestellung der sehr freundlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem Hof selbstständig nach meist vegetarischen Rezepten gekocht wurde. Eine Backgruppe sorgte an fast jedem Tag auch dafür, dass es nachmittags einen leckeren Snack gab, von dem meist genau wie vom Mittagessen auch kein Krümel übrig blieb…… In den Pausen stand den Schülerinnen und Schülern am Hof ein großes Gelände mit einem kleinen Bach und einem Bolzplatz zur Verfügung. Bei schlechtem Wetter hielten sie sich auf einer großen Deele auf, auf der Tischtennis („Rundlauf“) gespielt wurde, Gesellschaftsspiele viel Freude bereiteten oder einfach nur gelesen oder mit den Lehrerinnen gequatscht wurde. Und immer die Sorge: Ist der Lehmofen noch an? Legendär waren auch die Abende, an denen mit der ganzen Klasse das Spiel Werwolf gespielt wurde oder am Lagerfeuer Stockbrote gebacken und Maiskolben geknabbert wurden. Am Schluss waren sich alle einig: Es war eine tolle Woche, auf der man das Leben auf einem Bauernhof besser verstanden hatte. Man hat gesehen, woher die Wurst auf dem Frühstücksbrötchen kam und bemerkt, dass gemeinsames (körperliches) Arbeiten auch viel Spaß machen kann.

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