Abruf

KAV meets Gloucester School

Im Rahmen der Vorbereitung eines gemeinsamen naturwissenschaftlichen Projektes, das im Schuljahr 2011/2012 beginnen soll, fuhren 25 Schüler und Schülerinnen der 7. Klassen des KAV-Gymnasiums am 25. März 2011 im Rahmen einer Kennenlernaktion mit dem Bus zur Gloucester School in Bergen-Hohne, um dort an einem Projekttag teilzunehmen. Nach einer kurzen Begrüßung ging es auch gleich los. Die Schülerinnen und Schüler verteilten sich auf die von ihnen gewählten Projekte und wurden dort von englischen Schülerinnen und Schülern betreut. In einem der Projekte sollte z.B. ein Bericht für die BBC (hier u. a. zum Thema „Abzug der britischen Truppen aus Deutschland“) erstellt werden. Bevor allerdings am Inhalt gearbeitet wurde, wurden wichtige Merkmale eines Berichts sowie Regeln, die eingehalten werden müssen, erarbeitet. Die Recherchen für den Inhalt wurden im Internet durchgeführt, dann mussten Ergebnisse gesichtet und ausgewählt werden, denn für den Bericht gab es ganz feste Vorgaben, was Länge und Aufbau betraf. Am Ende wurden alle Berichte präsentiert. Ein weiteres Projekt beschäftigte sich auf eine sehr originelle Art mit dem Aufbau unseres Sonnensystems. Dazu wurden zunächst die unterschiedlichen Planeten gebacken, dann mit aus natürlichen „Rohstoffen“ hergestellten Lebensmittelfarben angemalt – und schließlich aufgegessen. Natürlich wurde das Sonnensystem auch erklärt und es wurden auch Berufe vorgestellt, die sich mit dem Sonnensystem und damit verwandten Bereichen befassen. Damit die Gruppen nicht zu groß wurden, wurde das Projekt an drei „Stationen“ durchgeführt. Im Zusammenhang mit den Farben wurde in einem sehr interessanten Experiment bewiesen, wie sehr die Farbe den Geschmackssinn beeinflusst (drei verschiedenfarbige Wackelpudding-Proben sollten „identifiziert“ und beurteilt werden – Ergebnis: es wurden unterschiedliche Geschmacksrichtungen und Qualitäten festgestellt, obwohl es in Wahrheit außer der Farbe keinerlei Unterschiede gab). In einem weiteren Projekt ging es darum, einen Schulteich als Teil eines geplanten Schulgartens, in dem später z.B. auch unterschiedliche Gemüsesorten etc. angebaut werden sollen, anzulegen. Aber bevor die Arbeit anfing, wurde zunächst ein Waldspaziergang gemacht, der dazu dienen sollte, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dem Projekt auf das Thema „Natur(schutz)“ einzustimmen. Für die danach beginnende Arbeit war dann aber nicht nur Muskelkraft, sondern auch die geeignete Kleidung (Gummistiefel) gefragt. Beim Graben, Buddeln und Schleppen kam man sich dann aber recht schnell näher, sodass hier, wie auch in den anderen Projekten, schnell Freundschaften untereinander geschlossen und E-Mail-Adressen getauscht wurden. Im vierten Projekt, an dem die KAV-Schülerinnen und -Schüler teilnehmen konnten, ging es darum, kulturelle und andere Unterschiede von Menschen in der Gemeinschaft wahrzunehmen und schätzen zu lernen. In einem Teil des Projektes wurden deshalb verschiedene sportliche Aktivitäten durchgeführt, die auf gegenseitigem Vertrauen basierten. Außerdem wurden auch Tanzsequenzen einstudiert. Alles in allem war der Besuch an der Gloucester School ein voller Erfolg und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer freuten sich auf den geplanten Gegenbesuch. Und am 29. Juni war es dann endlich soweit! Der Besuch fand während der Projektwoche statt. Nach einer kurzen Begrüßung durch Herrn Ostermeyer gingen die Gäste mit ihren deutschen Partnerinnen und Partnern in ihre verschiedenen Projekte. Eines beschäftigte sich mit der Untersuchung der Flora und Fauna unseres Schulteiches, die zu dem – nicht sehr überraschenden – Ergebnis führte, dass es dort tatsächlich keine Haie und Krokodile gibt. Stattdessen wurden einige Pflanzen und vor allem Tiere entdeckt, die nicht nur Erstaunen hervorriefen (Zitat: „Muss ich das jetzt anfassen?“ – Antwort von Herrn Kracke: „Wie willst du es sonst unter das Mikroskop bekommen?“). Andere Schülerinnen und Schüler nahmen am Handball-Projekt des 7. Jahrgangs teil und hatten nach einem Vortrag einiger Vertreterinnen des SVG Celle, der in diesem Jahr in die erste Liga aufgestiegen ist, die Gelegenheit, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Hier spielten englische und deutsche Schülerinnen und Schüler in gemischten Mannschaften unter der Leitung von Herrn Palluch gegeneinander und hatten dabei viel Spaß, auch wenn es für die englischen Gäste etwas ungewöhnlich war, dass Mädchen und Jungen gemeinsam Sport hatten, wie eine der begleitenden englischen Kolleginnen erklärte. Im dritten Projekt ging es darum, auf der Basis von Fischer-Technik jeweils zu zweit einen Roboter zu bauen, diesen mit Bewegungs- und Lichtsensoren auszustatten und am Computer selbst zu programmieren. Aber was in diesem Projekt genau getan wurde, kann India aus der 7c viel besser beschreiben: Als erstes erklärte uns Herr Eisentraut wissenswerte Dinge über Roboter. Die Funktionen und verschiedenen Arten und was diese alles können. Viele unter uns fanden die Roboter sehr interessant. Dann erklärten uns drei Jungen aus der Oberstufe (10. Klasse: Simon Klein, Tim Kluge, Malte Pöhland) die ersten Schritte, um einen Roboters zu programmieren. Wir gingen in den Computerraum und erstellten eigene Pläne, wie unser Roboter fahren sollte. Es war gut aufgeteilt, da jeder der deutschen Schüler mit einem englischen Schüler zusammenarbeitete. Wir bekamen verschiedene Aufgaben. Wenn Fragen aufkamen, wurde uns sofort geholfen. Und so waren wir zügig mit der ersten Aufgabe durch. Nun brachten uns die drei Jungs bei, den Roboter so zu programmieren, dass er nicht nur geradeaus, sondern auch nach rechts und links fahren konnte. Es war sehr gut, dass alles auf Englisch erklärt wurde, da so alle, egal ob Engländer oder Deutsche, alles gut verstehen konnten. Um 12 Uhr gingen wir gemeinsam in die Kaverne, um Mittag zu essen. Es gab Spaghetti Bolognese und Spaghetti mit Tomatensoße (für die Vegetarier). Es schmeckte gut und wir konnten uns mit den Engländern in Ruhe unterhalten. Nach dem Essen war noch eine kurze Pause und dann ging es auch wieder weiter. Nachdem alle Aufgaben gemeistert waren, begann die erste Challenge. Wir sollten durch einen Impulszähler den Roboter genau 2 Meter fahren lassen. Es wurde viel ausprobiert, bis alle auf 7 oder 8 Impulse kamen. Als diese zu Ende war, sollten wir in einer neuen Challenge den Roboter um 90° drehen lassen. Auch das funktionierte bei allen recht schnell. Das Highlight war für mich, dass wir lernten, wie ein Roboter gegen die Wand fuhr und dann wendete. Es gab dabei zwei verschiedene Einstellungen zu beachten. Er fuhr so lange geradeaus, bis er gegen eine Wand fuhr, und dann bog er ab. Puh, das war vielleicht ein Getüftel . Aber es hat richtig viel Spaß gemacht. Wir ließen unsere Roboter nun auch Vierecke fahren. Ganz am Ende konnten wir sie noch mit LED -Lampen und Accessoires ausstatten… das war cool. Viel Spannendes haben wir gemacht, umso trauriger waren wir alle, als es dann schon zu Ende war. Tschüss Engländer –WE HOPE WE WILL MEET AGAIN!!